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Warum wird Döner Kebab mit Deutschland in Verbindung gebracht?

Lieselotte Keßler
Lieselotte Keßler
2025-06-08 12:50:08
Anzahl der Antworten: 7
Vermutlich geschah es 1972 in Berlin. Dem türkischen Einwanderer Kadir Nurman war aufgefallen: Die Großstädter in Deutschland sind ständig in Eile. Selbst fürs Essen nehmen sie sich kaum Zeit. Aus seinen Beobachtungen entwickelte Nurman eine Geschäftsidee. Er packte Fleisch vom Drehspieß mit Zwiebeln in ein Brot und verkaufte es als Snack zum Mitnehmen. Anfangs seien die Leute skeptisch gewesen, erinnerte er sich später. Doch im Laufe der Zeit entwickelte sich sein kleiner Imbiss am Bahnhof Zoo zum Kundenmagnet. Heute gilt Nurman als „Vater des Döner Kebab“ in Deutschland.
Karl-Ernst Eberhardt
Karl-Ernst Eberhardt
2025-06-08 12:06:21
Anzahl der Antworten: 4
In Deutschland, vor allem in der Hauptstadt, ist er eine exaltiertere Angelegenheit. Jeder Berliner hat einen Lieblings-Dönerladen. Der Döner Kebab hat die Currywurst längst als beliebtes Fast Food der Berliner verdrängt. In den 1970er Jahren waren einige türkische Gastarbeiter in Westdeutschland gezwungen, Dönerbuden zu eröffnen, nachdem die Fabriken und Bergwerke, in denen sie gearbeitet hatten, geschlossen worden waren. Sie passten den Döner an den deutschen Geschmack an und erfanden das Soßentrio, das jede seriöse Dönerbude anbieten muss - Kräuter, Knoblauch und scharf -, und servierten ihn vor allem in Brot. Dieses billige, tragbare Gericht verbreitete sich schnell in ganz Deutschland.
Marija Berger
Marija Berger
2025-06-08 08:07:57
Anzahl der Antworten: 9
Es geschah in Berlin: Der Legende nach steckte Kadir Nurman 1972 als Erster das Fleisch in einen Fladen- und hatte die in Deutschland so beliebte Variante des Döners erfunden. In dieser Zusammenstellung erfunden haben soll ihn ein türkischer Gastarbeiter in Berlin. Nurman kam mit den zahlreichen Gastarbeitern aus der Türkei nach Deutschland. Schnell sei ihm aufgefallen, dass Deutschland ein Arbeiterland sei und die Menschen im Laufen aus den Händen essen- in kürzester Zeit. 1972 kam ihm dann die Idee: «Erst hat er nur Fleisch ins Brot gelegt. Später kam dann der Salat hinzu», schwärmt Tarkan Tasyumruk, der Vorsitzende von ATDiD. «Und die Soße.» Seither ist der Döner zu einem der beliebtesten Fast-Food-Gerichte der Deutschen geworden. «Der Döner ist deutsch», widerspricht Tasyumruk. «Aber erst mit einem Update, der deutschen Version, sag ich mal, hat sich der Döner mit der Zeit durchgesetzt», sagt Tasyumruk.
Leonid Kuhn
Leonid Kuhn
2025-06-08 08:07:18
Anzahl der Antworten: 6
Tatsächlich gab es damals einen Gastarbeiter aus der Türkei, Kadir Nurman, der war schon 1960 erst nach Stuttgart gekommen und zog 1966 nach Berlin. Er kannte Döner Kebab aus seiner türkischen Heimat. Allerdings war das dort ein normale Mahlzeit, die man, oft in guten Restaurants, auf Tellern servierte, mit Reis oder anderen Beilagen. Er dagegen hatte den Eindruck, dass es im betriebsamen Deutschland einen Markt geben könnte für schnelle Mahlzeiten. Und so machte Kadir Nurman aus dem einstigen Tellergericht "Döner Kebab" eine Imbiss-Mahlzeit, steckte das vom Spieß abgeschnittene Fleisch in ein Fladenbrot (Pide) mit ein paar Zwiebeln dazu, und so gab es Döner auf die Hand. Kadir Nurman hat den Döner in Deutschland eingeführt, die Fladenbrot- und damit Imbiss-Variante erfunden und somit, das, was der Deutsche landläufig unter einem "Döner" versteht - aber das Gericht „Döner Kebab“ gab es schon mindestens 150 Jahre vorher in der Türkei.